Die Wald- und Baumgrenze bezeichnen die Höhenlagen, in denen Bäume aufgrund von klimatischen Bedingungen nicht mehr in der Lage sind, zu wachsen. Es handelt sich um natürliche Grenzen, die aufgrund von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windverhältnissen und Bodenbeschaffenheit bestimmt werden.
Die Waldgrenze markiert den Übergang von baumbestandenen Gebieten zu baumlosen oder nur spärlich mit Bäumen bewachsenen Flächen. Sie kann je nach geografischer Lage und Klima variieren, wobei sie in der Regel mit steigender Höhe sinkt. In Bergregionen liegt die Waldgrenze daher meist höher als in tiefer gelegenen Gebieten.
Die Baumgrenze ist die höchste Höhenlage, in der einzelne Baumexemplare noch überleben können. Oberhalb dieser Grenze sind nur noch Sträucher oder Gräser anzutreffen. Die Baumgrenze kann ebenfalls durch klimatische Bedingungen wie niedrige Temperaturen und starke Winde beeinflusst werden.
Die Wald- und Baumgrenze haben großen Einfluss auf die Vegetation und Tierwelt in einer Region. Sie prägen das Landschaftsbild und haben Auswirkungen auf die Verbreitung von Pflanzen- und Tierarten. Auch für den Menschen haben sie Bedeutung, beispielsweise als Schutz vor Lawinen oder für die Holzwirtschaft.
Die Wald- und Baumgrenze können sich im Laufe der Zeit aufgrund von Klimawandel oder menschlichen Einflüssen verschieben. So hat etwa die Abholzung von Wäldern oder das Anlegen von Gebirgsstraßen Auswirkungen auf die Wald- und Baumgrenze. Umgekehrt kann auch die natürliche Aufforstung oder Klimaveränderungen dazu führen, dass sich die Grenzen wieder verschieben.
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